Click & Collect ist zur jetzigen Zeit beliebter denn je. Im Internet wird das Produkt gekauft oder reserviert und wird im Geschäft anschließend abgeholt. Jedoch muss hier aufgepasst werden, wie es mit dem Widerrufsrecht aussieht. Es kommt auf den Zeitpunkt und den Ort des Vertragsschlusses an.
Den Verbrauchern steht das Widerrufsrecht nur zu, wenn es sich um einen Fernabsatzvertrag handelt - heißt, wenn der Vertragsabschluss unter der Nutzung von Fernkommunikationsmitteln erfolgt. Fernkommunikationsmittel sind neben Telefon, E-Mail und schriftliches Bestellformular auch das Warenkorbsystem im Internet. Der Unternehmer ist dann verpflichtet, den Kunden eine Widerrufsrechtbelehrung sowie ein Musterwiderrufsformular...
Es ist der ausreichenden Darstellung der Garantie Genüge getan, wenn alle Garantiebedingungen unterhalb der AGB aufrufbar sind.
Richtig
Garantiebedingungen in optischer Nähe zur Werbung
Die Garantiebedingungen sind in unmittelbarer Nähe zur Werbung mit der Garantie z. B. über einen dort enthaltenen Link darzustellen.
Garantiebedingungen können frei formuliert werden und müssen dem Kunden im Online-Angebot noch nicht zur Kenntnis gegeben werden.
Richtig
Garantiebedingungen bereits im Online-Angebot
Die Garantiebedingungen sind nach Vorgaben des BGB zu formulieren und sind bereits im Online-Angebot vollständig wiederzugeben.
In Game-Käufe durch Kinder - wann haften die Eltern?
Kreditkarte nicht im Portemonnaie? Kind hat ein neues Handy… Mist! Haben Sie ähnliche Gedanken? Dann können Sie sich hier informieren, denn tatsächlich existieren Fälle, bei denen Sie noch mal davonkommen. Der bekannteste - und bereits genannte - Fall, ist wenn Kinder oder Jugendliche das Geschäft mit der Kreditkarte der Eltern abschließen. Sollten die „Täter“ zwischen 7 und 17 Jahren alt sein, so ist der Vertrag schwebend unwirksam.
Was hier also entscheidend ist ist die Frage nach der Geschäftsfähigkeit, denn Heranwachsende zwischen 7-17 sind nur beschränkt geschäftsfähig – sie brauchen also die Bestätigung der Eltern,
Der komplette Ausschluss des Gewährleistungsrechts in einem Kaufvertrag zwischen zwei Privatleuten ist immer und ohne Ausnahme voll geltend. Damit kann der Käufer selbst bei massiven Mängeln keine Gewährleistungspflichten vom Verkäufer fordern. Dies bedeutet für den Käufer ein zum Teil unkalkulierbares Risiko selbst dann, wenn der Verkäufer die Funktionalität zusichert.
Richtig
Gewährleistungsausschluss bei Privaten nicht immer möglich
Wirbt der Verkäufer in seinem Angebot mit Aussagen wie „alles bestens, sofort einsatzfähig“ oder „gebraucht, aber voll funktionsfähig“, so gibt der Verkäufer eine Beschaffenheits-garantie für seinen Artikel ab. Hierfür gilt der Ausschluss der Gewährleistung nicht und der Verkäufer muss die Schäden auf seine...
Sofern sich der Käufer vom Vertrag ohne ein Recht darauf einfach zurückzieht und nichts mehr von dem Vertrag wissen will, dann muss er dem Verkäufer immer den Schaden in Höhe der Differenz ersetzen, wenn der Verkäufer das Produkt zu einem weit niedrigeren Betrag veräußert.
Richtig
Der Verkäufer ist im Rahmen der Schadenminderungspflicht rechtlich dazu angehalten, den ihm in diesem Fall entstehenden Schaden so gering wie möglich zu halten. Er darf beispielsweise nicht böswillig das erstbeste Angebot annehmen, das nur einen geringen Erlös erzielt.
Der Unternehmer trägt gegenüber Verbrauchern stets und ohne gesetzliche Ausnahme die Gefahr des zufälligen Untergangs bzw. der zufälligen Verschlechterung auf dem Versandweg. Dies gilt selbst dann ohne gesetzliche Ausnahme, wenn der Verkäufer den Versand durch eine ihm unbekannte und vom Käufer selbst benannte Firma bewirken soll.
Richtig
Tragung der Versandgefahr evtl. auch durch Verbraucher
Der Verbraucher trägt als Käufer ausnahmsweise die Versandgefahr eigenverantwortlich, wenn er den Spediteur, den Frachtführer oder die sonst zur Ausführung der Versendung bestimmte Person oder Anstalt mit der Ausführung beauftragt hat und der Unternehmer dem Käufer diese Person oder Anstalt nicht zuvor benannt hat
Möchte der Käufer bei massiven Mängeln den Rücktritt vom Kaufvertrag erklären, muss er einen exakten Termin in Bezug auf eine angemessene Fristsetzung nennen, bis zu welchem der Verkäufer die Mängel beseitigen muss.
Richtig
Frist für Mängelbeseitigung nicht zwingend als Datum
Bittet der Käufer um "schnelle Behebung" der Mängel, bringt er hierdurch zum Ausdruck, dass innerhalb einer angemessen Frist unverzüglich bzw. umgehend die Nachbesserung erfolgen muss. Dies ist ausreichend laut BGH-Urteil vom 13.07.2016.
Die gesetzliche Gewährleistung ist ein typisches Verbraucherrecht. Bei B2B-Verträgen besteht keine bzw. nur eine sehr eingeschränkte gesetzliche Gewährleistung.
Richtig
Gewährleistung auch bei B2B-Verträgen
Die Vorgaben des Gesetzes zur Gewährleistung gelten für alle Verträge. Nur einzelne Bestimmungen schützen die Verbraucher auf Seiten des Käufers besonders.
Umtausch, Widerruf, Mangelhaftung - die Rechte und Pflichten
Umtausch, Widerrufsrecht und Gewährleistung oder Garantie - es ist für Kunden und Unternehmer schwierig, das Konstrukt der verschiedenen Rechte und Pflichten zu verstehen.
Klarheit verschafft diese Übersicht:
Wer
Die Ware...
Online, per Telefon, E-Mail bestellt
Im Laden gekauft
Verbraucher
...gefällt mir nicht,
ist zu groß,
anders als vorgestellt usw.
Widerrufsrecht betrifft nur Verbraucher (Privatkunden), keine Unternehmer Frist: 14 Tage ab Erhalt der Ware oder vorher (danach kein Widerrufsrecht mehr außer: längere Frist von Unternehmer bestimmt) Ausnahmen: Ausschluss-/Erlöschensgründe (z. B. Kundenspezifikation ) Pflichten des Kunden: Erklärung des Widerrufs Rücksendung der Waren auf eigene Kosten
Bei einem Mangel an der Ware hat der Verkäufer die Nacherfüllung zu leisten, die Versandkosten trägt der Kunde.
Richtig
Die Mängelbeseitigung muss kostenlos erfolgen.
Alle Kosten für den Transport, die zum Zweck der Nacherfüllung anfallen, muss verpflichtend ebenfalls der Verkäufer bezahlen.
Die gesetzliche Gewährleistung besteht nur sechs Monate ab Abschluss des Kaufvertrages. Wenn mir in dieser Zeit der Verbraucher den Mangel nicht beweisen kann, bin ich nicht in der Pflicht, den Mangel zu beseitigen.
Richtig
Anspruch auf Gewährleistung besteht meist zwei Jahre
Die Frist für die Gewährleistung beträgt zwei Jahre ab Lieferung der Ware. In den ersten sechs Monaten besteht Beweislastumkehr für den Verbraucher und der Verkäufer muss den Beweis dafür erbringen, dass kein Mangel besteht.
Sie sind der Verkäufer und verweisen die Kunden mit dem mangelhaften Produkt an den Hersteller. Schließlich haben Sie das Produkt nicht hergestellt und tragen an der Mangelhaftigkeit keine Schuld.
Richtig
Verkäufer darf Käufer nicht an Hersteller verweisen
Der Verkäufer hat von Gesetzes wegen dem Gewährleistungsverlangen des Kunden nachzukommen. Der Verkäufer kann sich hierfür an den Hersteller wenden oder er kann selbst die Pflichten aus der Gewährleistung erfüllen.
Sie sind Unternehmer und schließen in Ihren AGB das gesetzliche Gewährleistungsrecht für Ihre Online-Angebote aus.
Richtig
Gewährleistung - verpflichtender Hinweis
Sie weisen gemäß den vorvertraglichen Informationspflichten auf die gesetzlich bestehenden Mängelhaftungsrechte hin.
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